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Schulcafé am 11. März 2018 |
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Schon die Römer hatten in dieser Gegend Hecken angepflanzt, wie man aus alten Schriften und aus der Malerei weiß. Die Nieheimer Flechthecke wurde in Berichten aus dem 7-jährigen Krieg beschrieben und auf einer Karte von 1757 abgebildet. Also eine recht alte Tradition. Es gibt in Westfalen drei verschieden Arten von traditionellen Hecken: Die Wallhecken aus dem Münsterland, die Lippborger Hecke und die Nieheimer Flechthecke. Die beiden ersteren werden nicht mehr praktiziert, sondern sind nur noch im Detmolder Freilichtmuseum zu sehen. Damit das Wissen um diese Fertigkeit nicht verloren geht, hat der Heimatverein im letzten Jahr den Antrag zur Aufnahme der "Nieheimer Flechthecke" als "immaterielles Kulturerbe der UNESCO" gestellt. Also nicht die Hecken selbst, sondern das Können und die Fähigkeit, solche Hecken anzulegen, zu pflegen und zu erhalten, soll Kulturerbe werden. Daran kann auch Himmighausen teilhaben, denn im letzten Jahr sind am Bolzplatz ca. 30m Hecke angepflanzt worden und an der Antoniusstraße zwischen Dorf und Föhrden vorhandene Haselbüsche vorgeschnitten worden, um am 24. März eingeflochten zu werden. Uli Pieper überreichte dem Dorf ein Buch über eine 1954 erstellte Diplomarbeit über die Nieheimer Flechthecke und bekam, als Dank für seinen interessanten Vortrag, dem ca. 50 Zuhörer aufmerksam gefolgt waren, eine Flasche Obstbrand von der Himmighäuser Obstwiese überreicht. Er lud nochmals alle interessierten Bürger ein, am 24. März beim Heckenflechten in Himmighausen mit zu machen und dabei zu sein. Zurück... |